Archive for Dezember 2009

Wohnen mit Tradition – Die Route der Wohnkultur in Oberhausen

Die 150 Jahre alte Siedlung Eisenheim ist die älteste Arbeitersiedlung aus der Zeit der Industrialisierung im Ruhrgebiet und eine der ältesten noch erhaltenen Siedlungen in Deutschland. Sie wurde ab 1846 in mehreren Bauphasen für die Arbeiter der nahegelegenen Hütte gebaut. Als Eisenheim 1968 abgerissen werden sollte, gründete sich eine Bürgerinitiative, um die 39 Häuser zu erhalten. 1991 wurde Eisenheim mit seinen ein- bis zweigeschossigen Backsteinbauten dann endgültig unter Denkmalschutz gestellt. Das LVR Industriemuseums im ehemaligen Waschhaus der Siedlung dokumentiert die ereignisreiche Geschichte der Siedlung.

Start: Haltestelle Eisenheim (an der Trasse)

Dauer: 1,5 Std

Preis: 9 € p.P. inkl. Eintritt
Voranmeldung erforderlich.
Buchung unter:
Tourist Information Oberhausen
Willy-Brandt-Platz 2, 46045 Oberhausen
Tel: +49 (0)208-824570
tourist-info@tmo.oberhausen.de
www.oberhausen-tourismus.de

Hinter den Fassaden von Siedlungen, Villen und Industrieikonen – Die Route der Wohnkultur in Bochum

Zwischen Neubausiedlung und Umnutzungen industrieller Hinterlassenschaften, Wohnquartier der Universität der 1970er Jahre und Modernisierungsprozessen einer Arbeitersiedlung macht die Route der Wohnkultur Lebensräume auf Bochumer und Gelsenkirchener Stadtgebiet erlebbar. Sie zeigt unterschiedliche Projekte des Wohnens, die Impulse für das umgebende Stadtquartier, das gesamte Stadtgebiet und über Stadtgrenzen hinaus setzen. Die Route der Wohnkultur in Bochum macht Halt am Neubauquartier Hammer Park, an den Malakowtürmen und der Hustadt und am Grummer Karree.

Start: Reisebushaltestelle Wittener Straße am Bochumer Hbf

Buchbar über:

Bochum Ticketshop Touristinfo
Huestr. 9
44787 Bochum
Tel. 01805-260234 (14 ct./Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreise abweichend)
info@bochum-tourismus.de
www.bochum-tourismus.de

So wohnt das Ruhrgebiet – Projekte der Route der Wohnkultur

Die „Route der Wohnkultur“ zeigt im Kulturhauptstadtjahr die Architektur und Alltagskultur zwischen Duisburg und Dortmund

Die Margarethenhöhe in Essen, die Siedlung Eisenheim in Oberhausen, das Fliedner Dorf in Mülheim an der Ruhr, der Tossehof in Gelsenkirchen, der Hohenhof in Hagen, die Grachtenbauten am Innenhafen in Duisburg, die Altstadt in Hattingen – Wohnkultur in der Metropole Ruhr, Architektur und Siedlungsentwicklung, die Geschichte und Wandel dieser Region kennzeichnen. Das Kulturhauptstadt-Projekt „Route der Wohnkultur“ zeigt ausgewählte, bedeutende und markante Objekte in der Region und lädt die Besucher ein, die Menschen der Metropole Ruhr und ihre Alltagskultur kennenzulernen: in jedem der 58 Wohnobjekte wird eine Wohnung zu besichtigen sein.

Die endgültige Liste mit den beteiligten Objekten steht seit Anfang Dezember fest. An dem Entscheidungsprozess waren Stadtplaner, Architekten, Wohnungsunternehmen, Denkmalpfleger, das Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, die RUHR.2010 GmbH, die Landesinitiative StadtBauKultur NRW und die einzelnen Kommunen beteiligt. Es gibt nicht nur die typischen Bergarbeitersiedlungen, sondern auch moderne Architektur, gelungene Experimente und wieder entdeckte, umgebaute oder behutsam erneuerte Wohnformen. Die einzelnen Objekte sind den Themenschwerpunkten Siedlung, Geschichte und Moderne, Urbanität sowie Demographie zugeordnet. Die „Route der Wohnkultur“ stellt neben dem Gebäude und seiner Einbindung in den Stadtkontext auch die Menschen vor, die dort leben, ihr Wohnumfeld, die Dichte und Mischung der Nachbarschaft sowie die Sozialstrukturen und die Fragen der Identität und Symbolik der Wohnform.

Während des Kulturhauptstadtjahres werden ausgehend von den Portalstädten Duisburg, Oberhausen, Essen, Bochum und Dortmund geführte Bustouren zu den umliegenden Objekten angeboten. Ebenfalls wird es zu festgelegten Terminen Spaziergänge in den einzelnen Siedlungen oder Stadtteilen geben. Im Zeitraum von Januar bis Juli und im November bis Dezember können die Wohnprojekte von außen besichtigt werden. Im Wohnkultur-Sommer von August bis Oktober beinhalten die Touren mindestens eine Wohnungsbesichtigung. Einen Höhepunkt stellt der Tag der Wohnkultur am 19. September 2010 dar, an dem alle 58 Siedlungen, Wohnungen und Wohngebäude von innen zu besichtigen sind. An diesem Tag werden zwischen Duisburg und Hamm Informationsveranstaltungen zum Wohnen, thematische Führungen, Veranstaltungen und Nachbarschaftsfeste angeboten.

Vom Möbelstück zur Metropole – Die Route der Wohnkultur in Dortmund

Die DORTMUNDtoursimus bietet erste Touren zur Route der Wohnkultur 2010 an. Es gibt zwei Typen, Bustouren und geführte Spaziergänge.

Vom Möbelstück zur Metropole

Vorbei an Arbeitersiedlung und Gartenlaube, Architektenhaus und gemeinschaftlichem Wohnprojekt, Hochhaus der 1970er Jahre und zukünftigen Wohnwelten am See führt die Route der Wohnkultur. Erleben Sie im Dortmunder Stadtraum die unterschiedlichsten Ausprägungen der heimischen vier Wände im Wandel der Zeit. Machen Sie Station in einer Arbeitersiedlung, auf der ehemaligen Versuchszeche „Tremonia“ und am PHOENIX See. Entdecken Sie bei dieser Tour, wie spannend das Wechselspiel zwischen Lebenswelt und Wohnkultur ist.

Typisch Ruhrgebiet

Lernen Sie typische Wohn-, Freizeit- und Arbeitswelten des Ruhrgebietes kennen, in denen Tradition und Moderne erlebbar werden. Ihr Spaziergang rund um den Tremoniapark im Dortmunder Westen führt Sie vorbei an Schrebergärten, einer Zechensiedlung und einem modernen Mehrgenerationenwohnprojekt. Passieren Sie den Leierweg mit seiner bewegten Geschichte, erkunden Sie den Musik- bunker und bestaunen Sie die ungewöhnliche Formgebung des Blauen Hauses. Nicht nur für Architekturfreunde ist die Entdeckung der Route der Wohnkultur in Dortmund interessant.

Buchung und mehr Informationen unter www.dortmund-tourismus.de

Das Angebot als PDF Broschürendownload

Lenkungskreissitzung und Vorstellung der Kommunikationsmedien

Auf der vergangenen Lenkungskreissitzung der Route der Wohnkultur am 27.11.09 wurden die Kommunikationsmedien des Projektes vorgestellt. So wird es neben einem Katalog zur Dokumentation der Projekte (Erscheinungsdatum Frühjahr 2010) eine Reihe von Flyern geben, die in einer „Box“ präsentiert werden. Ferner wird ein Terminplan erstellt, der über alle Projekte und Events des Jahres 2010 informiert.

Der Lenkungskreis hat außerdem die Liste der teilnehmenden Projekte veröffentlicht, die hier in Kürze zur Verfügung stehen wird…